Von der Modellarbeit
zur Villa

DIE AUFGABE 

Die größte Besonderheit an diesem Projekt war, dass eine Modellarbeit als Vorlage für die eigene Villa diente.

Alles im Stil der klaren Linien, viele große Fenster und im Bauhaus-Stil entworfen. Das Paar hatte eine sehr, wahrscheinlich die konkreteste Vorstellung von ihrem Neubau, sodass der Bauherr ein Modell aus Kartonpapier im Maßstab 1:50 erstellte. Auf der Suche nach einem Partner, der das Projekt realisiert, wurde das Paar schließlich bei der Raumfabrik Düsseldorf fündig.

„Ich habe schon früher gerne Landschaften für die Modelleisenbahn gebastelt“, schmunzelt der Bauherr, „und als Maschinenbauer kenne ich 3D-Simulationen aus dem Alltag.“ Doch welcher Architekt nimmt ein selbst gebasteltes Haus auf einer Plastikplatte ernst, die sogar rundherum liebevoll mit Rasen beklebt wurde? Ein Interessent, der sein selbst entworfenes Traumhaus direkt mit ins Büro bringt, war dem Team bis dahin noch nicht begegnet. Der versierte Architekt hörte zu, schaute sich erst das Modell und dann die Alt-Immobilie auf einem Hang-Grundstück bei Mülheim an der Ruhr sorgsam an. Im Gegensatz zu anderen Berufskollegen kam er zu einem Entschluss: Das Modell passt auf die Bausituation, wenn es gut geplant und mutig realisiert wird.